Samstag, 29. Januar 2011

Schuhbeck`s Kastaniensuppe



Hallo Ihr Lieben,

diesmal gibt es eine festliche "Kastaniensuppe mit kross gebratenen Vinschgerlwürfel", kreiert von Alfons Schubeck. Tja, was sind eigentlich Vinschgerl? Diese Frage habe ich mir auch gleich gestellt. Unter diesem süddeutsch klingenden Wort habe ich mir zuerst eine Art Vogel vorgestellt ... hätte ja sein können. Falsch. Vinschgerl sind Fladenbrötchen aus Roggen-Weizen-Sauerteig aus dem Südtiroler Vinschgau. Voilá! 
Grundlage dieser kräftigen Créme-Suppe ist eine schöne Kombination aus Kastanien und Sellerie, gewürzt mit Chili, Muskatnuss und Orangenschale, verfeinert mit Kirschwasser. 
Ich empfehle Euch diese Suppe für einen besonderes Anlass, z.B. zum Weihnachtsfest, in kleinen Portionen in großen Suppentellern zu servieren. Damit diese Kastaniensuppe nicht mit der traditionellen polnischen Rote-Beete-Suppe konkurriert, kann man sie z.B. am zweiten Weihnachtsfeiertag den Gästen servieren.

Zutaten:

500 g Maronen (Esskastanien)
1/2 Zwiebel
1/2 Knollensellerie
1 TL Puderzucker, gesiebt
40 g kalte Butter
3 TL Kirschwasser
1 l Geflügelbrühe
200 ml Sahne
5-6 dünne Scheiben Südtiroler Speck
Chili
Muskatnuss, frisch gerieben
Abrieb einer unbehandelten Orange
Salz, Pfeffer
Petersilienblätter zum Garnieren

Vinschgerl
1 Vinschgerl :-)
je 1 EL Kümmel ganz und Korianderkörner
1 EL Butter
Salz

Schuhbeck nimmt frische Kastanien. Ich habe die bereits geschälten und verpackten Kastanien verwendet.
Den Puderzucker in einen Topf sieben und bei mittlerer Temperatur karamellisieren lassen. 1 EL Butter hinzufügen, die Kastanien darin anschwitzen, Zwiebel und Sellerie dazu geben, etwas mitschwitzen lassen, mit 2 TL Kirschwasser ablöschen, mit der Geflügelbrühe aufgießen und ca. 10 Minuten köcheln lassen, bis die Kastanien weich sind. Die Sahne dazu geben und mit Salz, Chili, Muskatnuss und Orangenabrieb würzen. Die übrige Butter dazu geben und die Suppe mit einem Stabmixer fein pürieren und mit 1 TL Kirschwasser verfeinern. 
Vinschgerl
Nun kommen natürlich die Vinschgerl. Die können auch durch Roggenbrötchen aus Sauerteig ersetzt werden. Diese kriegt man fast in jeder Bäckerei.
Vinschgerl in kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne in Butter knusprig braten. Mit Kümmel, Koriander - frisch aus dem Mörser - und Salz würzen, danach auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Den Speck habe ich ebenfalls kurz in einer Pfanne angebraten. Die Suppe auf die Teller verteilen und mit Speck, Vinschgerlwürfel und Petersilienblätter bestreuen.
Übrigens, die Homepage von Schuhbeck ist sehr professionell und übersichtlich. Man findet dort viele seiner Rezepte und tolle Bilder:



Sonnige Grüße vom Rhein,

Eure magdushki

Mittwoch, 12. Januar 2011

Pasta Pasta Pasta



Hallo Ihr Lieben,

und gleich ein Gericht aus meinem neuen Kochbuch! Gregor wollte es unbedingt zuerst kochen.

Pasta mit Knoblauch, Oliven und Ricotta

Der Trick bei diesem Rezept ist das Entschärfen der scharfen Zutaten. Deshalb braucht man auch keine Angst vor den 10 Knoblauchzehen zu haben, die hierfür benötigt werden. Diese Pasta ist nicht scharf, und man kann sie ruhig auch vor einem Date essen. Die einzelnen Knoblauchzehen mit Schale und Oliven werden im Backofen gebacken, so dass sie ihr scharfes und intensives Aroma verlieren. Die Kapern werden abgespült, leicht ausgedrückt und abgetropft. Dadurch werden die Zutaten milder und das Gericht erhält einen feineren Geschmack.

Die Zutaten für 4 Portionen:

10 Knoblauchzehen
300 g schwarze Oliven, entsteint
80 ml Olivenöl
2 EL gesalzene Kapern, abgespült und abgetropft
40 g Pinienkerne
frische Oreganoblätter
1 EL Zitronensaft
Bandnudeln (Donna verwendet Lasagneblätter, die sie in breite Streifen schneidet; hmm, vielleicht machen wir das beim nächsten Mal auch so)
Meersalz, Pfeffer aus der Mühle
250 g Ricotta
ein wenig geriebenen Parmesan (muss nicht sein)

Wie gesagt, den Knoblauch, die Oliven in einer Auflaufform im 150° heißen Ofen 15 Minuten schmoren, bis der Knoblauch weich ist. Dann den Knoblauch schälen und zerquetschen. Die Kapern, die Pinienkerne und die Oreganoblätter in Öl 2-3 Minuten andünsten. Den Zitronensaft dazugeben. Die Nudeln kochen und im Topf so abgießen, dass ein wenig Wasser (5 EL) im Topf bleibt. Die Oliven, das Knoblauchpüree und die Pinienkernmischung darunterheben. Salzen und pfeffern. Den Ricotta erst auf den Tellern oben auf die Nudelportionen verteilen.

Guten Appetit!

Eure magdushki

Sonntag, 9. Januar 2011

Donna in meiner Küche



Hallo Ihr Lieben,

im letzten Jahr habe ich vom Weihnachtsmann ein tolles Kochbuch bekommen: "Jahreszeiten" von Donna Hay 
(AT Verlag 2010). Das Buch gehört meiner Meinung nach zu den besten kulinarischen Veröffentlichungen des vergangenen Jahres. 
Das Buch setzt Maßstäbe im Hinblick auf die Fotos, die Typographie und das Layout. 
Donna hat ihre kreativen Rezepte (oder Kunstwerke?) den Jahreszeiten nach geordnet. Frühling, Sommer, Herbst und Winter (hmm australischer Winter ... muss man hier hinzufügen ...). Sie verwendet wie immer einfache, gesunde Zutaten und kocht schnell und unkompliziert. Dennoch gelingt es ihr wunderbar! Sie bringt sogar meinen Mann zum kochen!!!
Ein frischer australischer Wind in meiner Küche :-)


Bis bald, 

Eure magdushki

Samstag, 8. Januar 2011

Mimosen



Hallo Ihr Lieben,

als ich neulich nach frischen Blumen für eine schöne Tischdekoration gesucht hatte, habe ich im Blumenladen eine ältere Dame getroffen, die hellgelbe Blumen (für mich bisher unbekannt) kaufte. Plötzlich ist ihr ein Bund dieser Blumen auf den Boden gefallen, ich habe ihr geholfen und so hat sich ein nettes Gespräch zwischen uns ergeben. Sie sagte zu mir: "Schauen Sie mal, wie wunderbar sie duften!"
Ich war ein wenig abwesend, aber irgendwie wollte ich wissen, wie diese Blumen heißen.
"Mimosen", sagte sie. "Ah, ich kaufe oft Mimosen, sie erinnern mich an die Zeiten, als ich noch so jung war wie Sie. Damals im Sommer in Nizza...", erzählte sie. 
Sie hat Ihren Mimosen-Strauß bezahlt, und ich habe natürlich auch Mimosen gekauft :-) Die ältere Dame hat mich durch Ihr Gefühl für Romantik verzaubert. 
Also die Mimosen sind auf unserem Tisch gelandet und wir hatten eine tolle Dekoration. Ihr wunderbarer süßer Duft, der ein bisschen an Akazien oder Honig erinnert, verbreitete sich in ganzem Zimmer. Dazu passen zum Beispiel Vogelbeerbaumäste. 
Ich freue mich schon auf den nächsten Urlaub am Mittelmeer. Vielleicht in Nizza?
Ich werde nach Mimosen suchen...

Bis bald,

Eure magdushki